SV Bachum / Bergheim revanchiert sich für Niederlage im letztjährigen Pokalfinale

Am gestrigen Mittwochabend kam es zum ersten Kracher der noch jungen Saison. In der ersten Pokalrunde kam es zur Neuauflage des letztjährigen Pokalfinale. Dieses Mal durfte man in der heimischen Höllenbergkampfbahn antreten, zudem ein Abendspiel bei Flutlicht. Was gibt es geileres?

Folgende 11 starteten gegen den SC: Kütük – Menne, P. Jäkel, S. Mikolaiski, Kaiser – Greis, M. Mikolaiski (ab 67. Minute, D. Jäkel), Tom Pawelczyk, Braukmann (ab 82. Minute, Babilon), Magney – Bast (ab70. Minute, Sander)

Es war ein wie erwartet laufintensives Spiel, welches unsere Erste von Anfang an annahm. Man versuchte die Räume eng zu machen und möglichst lange ohne Gegentor zu bleiben. Dass dies 90 Minuten gelang, ist der Dank einer grandiosen Teamleistung, einem sensationell parierenden Onur Kütük und das berühmte Quäntchen Glück, welches man gegen einen drei Ligen höherklassigen Gegner ebenfalls benötigt, um den Platz als Sieger zu verlassen.

Nun aber der Reihe nach: In der ersten Halbzeit drängte der SC auf den ersten Treffer. Die sich bietenden Chancen wurden aber entweder über oder neben den Kasten vom SV gesetzt, oder aber Onur war zur Stelle und hielt die Null für uns fest. Die Blau-Gelben hatten zwar den Großteil der Zeit mit der Defensive zu tun, man versuchte aber dennoch immer wieder spielerische Lösungen zu finden, um selbst Gefahr ausstrahlen zu können und für Entlastung zu sorgen. In der zweiten Halbzeit hatte der SC dann zwar immer noch die größeren Spielanteile, viele Chancen sprangen hierbei jedoch nicht mehr heraus. Unsere Mannschaft verschob sehr gut, machte die Räume noch enger als in Halbzeit eins und verteidigte aufopferungsvoll. Nach 90. Minuten pfiff Schiedsrichter Magne die Partie ab. Eine seit dieser Saison neue Regel besagt, dass es beim Unentschieden nach 90. Minuten sofort ins Elfer-Schießen geht. Gesagt, getan.

Ein noch spannenderes Elferschießen hätte es wohl kaum geben können, da die ersten fünf Schützen beider Teams allesamt trafen. (für den SV trafen Lukas Greis, Domi Jäkel, Tristan Kaiser, Sascha Mikolaiski und Pascal Jäkel) So ging es ins „Stechen“, bei dem auch der sechste Schütze (Lucas Babilon) die Nerven behielt und das Spielgerät in die Maschen schoss. Nun war der Druck bei Neheim. Oliver Busch lief an, schoss und? ONUR PARIERT!!! VORBEI!!! SIEG!!! Der Jubel beim Team und den Fans vom SV war riesig!!! So sieht also eine erfolgreiche Revanche im Pokal aus… der Pokal hat halt seine eigenen Gesetze. Somit steht der SV sensationell in der zweiten Runde des Pokals und sorgt für eine faustdicke Überraschung. Auf so einen Pokalabend kann man nur stolz sein. Nun heißt es natürlich nicht überheblich werden, sondern weiterhin von Spiel zu Spiel schauen und jeden Gegner ernst nehmen. Fakt ist allerdings auch, dass man mit so einer Bereitschaft und so einer geschlossenen Teamleistung vor keinem zurückschrecken braucht.